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Architekturfotografie

Architekturfotografie ist mehr als Gebäudefotografie


Ich habe es mir bei meiner Arbeit zur Aufgabe gemacht, ein Gebäude und seine Umgebung in seiner Gesamtheit zu erfassen. Dabei ist es mein Ziel sowohl die Gestaltung, als auch die räumliche Wirkung der Architektur auf einem Bild möglichst genau festzuhalten. Mein Anspruch ist die Architektur sichtbar zu machen und nicht nur das Gebäude darzustellen.

Fotografie als zweidimensionale Interpretation des umbauten Raumes

Die dreidimensionale Erfahrung von Architektur kann durch Bilder nicht ersetzt werden. Eine Fotografie ist immer nur ein Ausschnitt des umbauten Raumes, eine Reduktion. Diese Reduktion erfolgt durch die Auswahl des Fotografen, der durch seine Interpretation festlegt, was das zweidimensionale Bild vermitteln soll. Eine präzise komponierte Fotografie kann so die zugrunde liegende Idee eines Gebäudes mitteilen. Durch eine gezielt eingesetze Bildsprache wird jede Aufnahme ganz individuell von mir gestaltet und erzählt eine Geschichte. Mein Anliegen ist es, die Architektur eines Gebäudes, in seiner Gesamtheit, mit Hilfe der Fotografie, darzustellen.

Architektur Portraits

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Oper, Los Angeles

Ein präzise gewählter Ausschnitt oder eine abstrakte Aufnahme kann den Charakter eines Gebäude in einer Momentaufnahme einfangen. Reduziert auf einen ausgewählten Ausschnitt, können diese Bilder besonders gut etwas von der zugrundeliegenden Idee des Architekten sichtbar machen. Ich nenne diese „großen Details“ auch gerne „Architektur Portraits“.

Architektur im Kontext

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Kranhäuser, Köln

Architektur hat immer einen Bezug zu ihrem Standort und ihrer Umgebung und ist somit in einen Kontext eingebettet. Ein Ziel meiner Arbeit ist es, diese Beziehung in meinen Bildern sichtbar zu machen. Um dies zu erreichen, kombiniere ich unter anderem Techniken der Landschaftsfotografie mit denen der Architekturfotografie. Diese Herangehensweise ermöglicht es mir Bilder anzufertigen, die wesentlich mehr erzählen und die Architektur als Ganzes darstellen.

Architektur ist nicht nur für schönes Wetter gemacht

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LBBZ Zentrale mit Nebel, Stuttgart

Die Meinungen darüber wie eine gelungene Architekturfotografie aussehen sollte sind oft erstaunlich konservativ. Blauer Himmel, Schönwetterwolken und der Kontrast zu einer grünen Wiese bilden die vermeintlich perfekte Umgebung. Architektur ist allerdings nicht nur für schönes Wetter gemacht und entsteht auch nie auf der grünen Wiese.
Für authentische Architekturaufnahmen bedarf es mitunter auch Nebel, Regen oder einen grauen Tag. Auch sollten Menschen, deren Spuren, oder deren „Nutzung der Architektur“ auf den Bildern nicht fehlen. Konservative, menschenleere Hochglanzfotografien, wie sie oft präferiert werden, wirken dagegen oftmals plakativ und ausdruckslos. In einer Medienlandschaft, in der zunehmend mit Hilfe von Bildern kommuniziert wird, gleichen sich solche Fotografien oft wie ein Ei dem anderen und verlieren dadurch an Aussagekraft. Gerade bei herausragender Fotografie spielen eingefangene Stimmungen und Emotionen eine wichtige Rolle, um jedem Bild Leben einzuhauchen und es eine Geschichte erzählen zu lassen.
Eine Architekturfotografie bei Nebel kann dabei sehr stimmungsvoll wirken. Nebel stellt ein Gebäude frei und betont seine Konturen besonders gut. Ohne Zweifel ist jedoch nicht jedes Wetter für jedes Gebäude geeignet. Bei meiner Arbeitsweise stimme ich daher Licht und Schatten genau aufeinander ab.
Hier lässt sich der Bogen zur Landschaftsfotografie schlagen. Eine Landschaftsfotografie fängt erst an zu leben und bekommt seine Aussagekraft dadurch, das Licht, Wetter, Jahreszeit und die weiteren Umgebungsfaktoren präzise aufeinander abgestimmt sind. Jeder Ort erzählt seine eigene Geschichte. Ich möchte diese Geschichte herausarbeiten und sie in meinen Fotografien zum Sprechen bringen.


Arbeitstechniken

Großformattechnik und Panoramatechnik in der Architekturfotografie

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Kunstmuseum, Stuttgart

Ich verwende unterschiedlichste Techniken, abgestimmt auf die jeweilige Bildaussage. Neben der traditionellen Verwendung einer Fachkamera sowie Tilt-und-Shift-Objektiven setze ich bei der Architekturfotografie auch Techniken aus der Landschaftsfotografie ein. Durch diese Technik lassen sich sehr viel breitere Formate realisieren (Panoramaformate). Diese breiten Formate entsprechen eher dem menschlichen Blickfeld und der menschlichen Wahrnehmung. Besonders gut eignet sich diese Technik daher um den Kontext, in dem ein Gebäude steht, darzustellen.

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Vitra Design Museum, Lörrach

 

Erweiterter Bildwinkel

Panoramatechnik in der Architekturfotografie

Durch die Möglichkeit der Panoramatechnik, sehr weite Bildwinkel aufzunehmen, ergeben sich neue Möglichkeiten für die Bildsprache. Ein Bild funktioniert dann auch ohne die klassischen Regeln der Architekturfotografie wie klare Fluchten und gerade Linien. Bei ihnen handelt es sich ohnehin nur um zum Teil erlernte, bzw. erworbene Methoden, die es dem Betrachter ermöglichen sollen, das in einem Bild dargestellte einfach zu entschlüsseln. Nicht selten ist es auf klassischem Weg schwer, ein Gebäude so aufzunehmen, wie es der Wahrnehmung vor Ort entspricht. Extreme Weitwinkelaufnahmen weisen dann zwar gerade Kanten auf, wirken aber zu sehr verzerrt.

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Z-UP, Stuttgart

Für dieses Bild war beispielsweise nur sehr wenig Platz vorhanden. Selbst durch den Einsatz eines extremen Weitwinkelobjektivs lässt sich der Ort nicht adäquat als Ganzes abbilden. Beim Einsatz eines noch größeren Weitwinkelobjektivs würden die Seiten zu stark verzerrt. Durch die freie Wahl der Projektionsart in der Panoramafotografie wird jedoch eine Gesamtaufnahme des Gebäudes möglich. Damit lässt sich das gesamte Gebäude so ähnlich abbilden, wie es auch vor Ort wahrgenommen wird.


Schwarzweißfotografie

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Stykkishólmur Kirkjan, Island

Monochrome Architekturfotografie

Gerne setze ich die Schwarzweiß Technik für eine besonders klare und präzise Bildsprache ein. In der Schwarzweißfotografie werden alle Farben in Grautöne übersetzt und dabei verschieden gewichtet. Durch diese gezielte Reduktion können die Funktionen eines Gebäudes präziser dargestellt werden als mit einer Farbaufnahme. Der vom Architekten zugrundeliegende Entwurf wird dabei oft noch einmal deutlicher hervorgehoben.


 

 

 

Neue Trends in der Architekturfotografie

Im Bereich der Architekturvisualisierungen findet in letzter Zeit viel Bewegung statt. Viele Kameraeigene Fehler, die in der klassische Architekturfotografie teilweise mit viel Aufwand vermieden werden, werden in Visualisierungen bewusst verwendet. Stürzende Linien, Lensflares, Vignettierungen, Unschärfen usw. sind beliebte Mittel um ein Bild stimmig und verständlich zu machen, da es den Methoden entspricht, mit deren Hilfe wir über viele Jahre gelernt haben Fotografien, ganz so wie eine Sprache, zu lesen. So wie die Sprache unterliegt allerdings auch die Bildsprache Veränderungen. Fotografien zu lesen und zu interpretieren ist auch eine kulturell erlernte Fähigkeit.
Ich arbeite und experimentiere gerne mit neuen Techniken. HDR oder LDR Techniken setze ich dabei bewusst nicht ein. HDR Aufnahmen entsprechen zwar eher der menschlichen Wahrnehmung, wirken aber als Fotografie eher befremdlich, da es ungewohnt ist, wenn eine Fotografie genauso viele oder mehr Helligkeitsunterschiede wie das menschliche Auge erfasst, wiedergeben kann. Dies ist sicherlich ein Grund warum sich diese Technik so großer Beliebtheit in der Werbung erfreut; durch den Einsatz von HDR wähnt sich der Betrachter näher an der Realität.
Die Bildsprache von Schwarzweißfotografien ist hingegen jedem verständlich, obwohl niemand in Schwarzweiß sieht. Wir haben gelernt Schwarzweißfotografien als eine Ausdruckform der Wiedergabe zu verstehen. Die Fotografen zu Beginn de 20. Jahrhunderts arbeiteten häufig mit panchromatischen Filmen die einen größeren Detailreichtum in den Helligkeitsunterschieden ihrer Aufnahmen ermöglichten. Diese Filme konnten ein größeres Lichtspektrum, das auch den Infrarotlicht Bereich einschließt, abbilden. Im Gegensatz zu modernen HDR Aufnahmen ist dieser Bildstil etabliert und erinnert viele sogar an jene Zeiten.
Auch wenn diese analogen Filme leider so nicht mehr verfügbar sind – mit einem umgebauten Sensor in einer Digital Kamera kann ich diese Bilddarstellung, wenn genügend Infrarotlicht vorhanden ist, wieder verwenden. Bei der Bildsprache orientiere ich mich an den großen Fotografen jener Zeit, wie etwa Julius Shulman.

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Infrarot Aufnahmen Villa F, Bayern

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