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Landschaftsfotografie

Eine Landschaft in der Natur zu sehen ist ein bewusster Vorgang

Früher lebten die Menschen unmittelbar mit und in der Natur. Mit der Entstehung der Metropolen verschwand der direkte Bezug zur ihr. Im Mensch blieb jedoch die Sehnsucht nach der Ursprünglichkeit zurück. Daraus entstand das Bedürfnis die Landschaften bildlich zu repräsentieren. Erst mit der Entstehung der großen Metropolen kam das Genre der Landschaftsmalerei auf.

Landschaftsfotografie ist für mich eine bewusste Betrachtung der Natur. „In der Umwelt eine Landschaft zu erblicken ist eine schöpferische Tat unseres Gehirns“, fasste Luzius Burkhard treffend zusammen.
Schnell vergessen wir, dass dieser Betrachtungsabstand uns nicht über die Natur erhebt, sondern wir ein Teil der Natur sind. Viele alte Völker, wie die Maori in Neuseeland, oder die Aborigines in Australien, leben bis heute in tiefer Verbundenheit mit der Natur und der Gegend, in der sie leben. Die Landschaft ist für sie ein kultureller Ort, der verehrt wird. Jeder Ort in der Landschaft hat für sie eine besondere Bedeutung und eine Geschichte (Landmark).
Durch meine vielen Reisen entdeckte ich meine Leidenschaft für diese besonderen, ja oft sogar mystischen Orte. Sie haben mich in ihren Bann genommen und ich kehre zum Fotografieren immer wieder dorthin zurück. Jeder der einmal die Möglichkeit hatte, in eine dieser ursprünglichen, Jahrtausende alten Landschaften einzutauchen, kann dies nachempfinden.


Landschaft und Naturfotografie

Auf der Suche nach der Verbundenheit mit der Natur

In Mitteleuropa ist mittlerweile nahezu jeder Ort vom Menschen gestaltet. Besonders im dicht besiedelten Deutschland das der Fall. Urwälder und ursprüngliche Natur sind kaum noch zu finden. Die Landschaft ist zur Kultur Landschaft geworden und wird industriell genutzt und bewirtschaftet. Wälder werden abgeholzt und Flüsse begradigt. Eine Landschaft wie die Rhön oder der Schwarzwald erhielten ihr heute typisches Aussehen durch die jahrhundertelange Bearbeitung des Menschen. Die Köhler in der Rhön oder die Forstwirtschaft im Schwarzwald veränderten die Landschaft. Der heutige Schwarzwald wurde, nachdem der Mischwald fast vollständig als Rohstoff „verbraucht und verkauft“ war, mit schnell wachsenden Nadelhölzern aufgeforstet. Die Sehnsucht im Menschen nach dieser ursprünglichen Natur jedoch bleibt. Es ist eine Suche nach einem bestimmten Gefühl, einer Sehnsucht nach einer tiefen Verbundenheit. Aus unverbrauchter und intakter Natur, wie sie leider immer seltener wird, kann Kraft geschöpft werden.

Buhlbachsee im Nationalpark Schwarzwald – Überbleibsel aus der letzten Eiszeit

Die wenigen ursprünglichen Landschaften, die es heute noch gibt, sind schwer zu finden und bedürfen besonderem Schutz. In meinen Fotografien versuche ich diese Orte, mit ihren besonderen Stimmungen, einzufangen und abzubilden. Landschaftsfotografie bedeute für mich, sich auch emotional auf einen Ort einzulassen. Das bedarf sehr viel Zeit. Oft verbringe ich Wochen oder sogar Monate an einer Stelle, bis ein Bild entsteht. Es benötigt Zeit, um das Wesen, das diesen Ort besonders macht, zu erfassen. Beschäftige ich mich lange mit einer Landschaft, wird eine Verbundenheit mir ihr nahezu spürbar. Es ist viel Geduld und Ausdauer nötig, um das richtige Licht und die passende Stimmung zu finden. Stunden und Tage an einem Ort zu verbringen, hat etwas Meditatives. In vollkommener Ruhe warte ich auf das richtige Licht. Gerade zu den Orten, die ich immer wieder besuche, baut sich so eine tiefe Verbundenheit auf.

 

Arbeitstechniken

Die Suche nach dem richtigen Licht

Abendstimmung am Milford Sound, Neuseeland

In der Regel mache ich mich früh morgens, noch vor Sonnenaufgang, auf den Weg um an den vorher sorgfältig ausgewählten Aufnahmeort zu gelangen. Das Aufwachen der Natur so intensiv mitzuerleben hat etwas magisches und fasziniert mich ein jedes Mal aufs neue. Mitunter dauert es einige Tage, gar Wochen oder Monate bis sich das entsprechende Licht einstellt. Ist der richtige Moment gekommen, spürt man dies als Fotograf und ein so entstandenes Bild macht alle Mühen und Strapazen wett.


Licht und Farben am Rande der Tagesstunden

Die Natur spielt ein besonderes Farbenspiel am Rande der Tagesstunden. In dieser Zeit ist das Licht besonders weich und die Farben sind besonders intensiv zu sehen. Früh morgens ist die Luft noch klar und frisch, sie lässt viel Licht durch und so eine Landschaft in vollem Glanz erstrahlen. Kurz vor Sonnenaufgang oder kurz nach Sonnenuntergang gibt es einen kurzen Moment, in dem die Natur ganz besonders klar erscheint, gefolgt vom einem warmen Licht, das alles einzuhüllen scheint. Es ist so, als ob die Natur in diesem Moment die Luft anhält. Es ist jedes Mal ein Zauber, der sich über die Landschaft legt, wenn dann die Sonne aufgeht oder der Tag in die Nacht übergeht. Nicht ohne Grund verbinden die Menschen seit jeher besondere Emotionen mit dem Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Für viele meiner Motive verwende ich bewusst diese Stimmung im Wechsel zwischen Tag und Nacht.

Sonnenaufgang 12 Apostel, Great Ocean Road Australien


Bildkomposition

Ich gestalte meine Fotografien präzise nach Sichtachsen, Größenverhältnissen, Stimmungen und der Farbkomposition. Das fertige Bild entsteht dabei lange vorher im Kopf und ist das Ergebnis intensiver Planung. Wichtig ist dabei die Jahreszeit, den Sonnenstand und das Wetter exakt mit einzuplanen, um das richtige Licht für die passende Stimmung zu erhalten. Doch nicht jedes Motiv gelingt. Bei jeder meiner Neuseelandreisen habe ich mich, mit der Hoffnung auf ein bestimmtes Bild, an vielen Tagen früh morgens auf den Weg gemacht zu dem vorher kalkulierten Aufnahmeort am Lake Matheson. Trotz aller Bemühungen blieb mir die erhoffte Stimmung an diesem See, der für seine malerische Lage berühmt ist, bis heute verwehrt.

Bild titel für Thumbs

Nordlicht am Strand, Arktisches Norwegen

Bei diesem Nordlicht Bild kam Vieles zusammen. Ich habe mir den Standpunkt, an einem der weißen Korallenstrände im arktischen Norwegen, lange vorab für eine gute Spiegelung herausgesucht. Die Sichtachsen, die Ebbe für den nassen Sand, das Wetter, die Mondphase und nicht zuletzt der elfjährige Zyklus der Nordlichter wurden im Voraus mit eingeplant. In der Fotografie kann ein Fotograf nie alle Gegebenheiten vor Ort im Voraus genau kennen, sondern muss immer auch spontan damit arbeiten. So war das schöne Wetter und das in dieser Nacht frühe Erscheinen des Nordlichts, zusätzlich zum restlichen Tageslicht, ein willkommenes Geschenk der Natur.

 

Bilder ohne Manipulationenn

Bei der nachträglichen Bildbearbeitung können Fotografien einen Teil ihrer Aussage verlieren, deshalb bearbeite ich meine Fotografien so wenig wie möglich. Ich achte von vornherein auf eine genau Bildkomposition und die passende Lichtstimmung vor Ort. Ich warte grundsätzlich immer auf das richtige Licht. Filter, HDR Techniken oder eine starke Nachbearbeitung verwende ich nicht. Jedes Bild enstpricht dem wie ich es vor Ort vorgefunden habe. Grundsätzlich setze ich keine Fotografien zusammen um daraus ein neues Bild zu schaffen.
Bei der nachträglichen Bildbearbeitung können Fotografien einen Teil ihrer Aussage verlieren, deshalb bearbeite ich meine Fotografien so wenig wie möglich. Ich achte von vornherein auf eine genau Bildkomposition und die passende Lichtstimmung vor Ort. Ich warte grundsätzlich immer auf das richtige Licht. Filter, HDR Techniken oder eine starke Nachbearbeitung verwende ich nicht. Jedes Bild enstpricht dem wie ich es vor Ort vorgefunden habe. Grundsätzlich setze ich keine Fotografien zusammen um daraus ein neues Bild zu schaffen.


Panoramaformate

Lofoten Archipel, Artkisches Norwegen

Der Bildausschnitt der Panoramatechnik entspricht sehr viel mehr dem, wie wir als Menschen die Welt wahrnehmen. Unser Wahrnehmung entspricht einem breiten Blickfeld, deswegen setze ich die weiten Formate häufig in der Landschaftsfotografie ein. Ein weiterer Grund, aus dem ich die Panoramatechnik gerne einsetze, ist, dass sich damit sehr große Bilder realisieren lassen. Viele meiner Bilder sind für einen großen Print konzipiert. Ich orientiere mich dabei auch an alten Landschaftsgemälden. Oft kommt ein Motiv auf einem Abzug in „Original“ Größe, der durchaus auch über 2 Meter sein kann, erst richtig zur Geltung. Die Ausgabegröße und die Wahl des Druckmediums sind ein zentrales Gestaltungsmittel. Meiner Meinung nach sollten Fotografien physisch erlebbar sein, um sie ganz begreifen zu können. Alle Prints fertige ich selber an, stelle sie zum Verkauf oder präsentiere sie in Ausstellungen.

 

Ausgewählte Serien - Landschaftsfotografie

Norwegen

Licht und Landschaft am Polarkreis

Neuseeland

Landschaft der Stille

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